„Beichten macht leicht und froh!“
Beichtgelegenheit jeden Samstag ab 17.00 Uhr (vor der Eucharistiefeier) in der St. Elisabethkirche. Beichtgespräche und Seelsorgsgespräche auch nach Vereinbarung.
Vor den Hochfesten und in geprägten Zeiten gibt es einen eigenen Plan für die vielfältigen Beichtzeiten.
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Katholiken gedenken mit großer Prozession 425 Jahre Hanauer Neustadt
Gebets-Station mit eindrucksvollem Blumenteppich an der Wallonisch-Niederländischen Kirche
Historische Begegnung
Einen starken ökumenischen Akzent setzten die Hanauer und Großkrotzenburger Katholiken anlässlich des 425-jährigen Neustadtjubiläums am Fronleichnamstag.
Mit mehreren hundert Teilnehmern wählten die Gläubigen aus Anlass des Jubiläums bewusst den gesamten Prozessionsweg durch die Hanauer Neustadt - mit vier Stationen, ausgehend vom Hauptaltar vor dem Neustädter Rathaus am Marktplatz.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Hanauer Fronleichnamsfestes war auch eine Station an der Wallonisch-Niederländischen Kirche, die in diesem Jahr auf ihre 425-jährige Geschichte zurückblickt.
Herausragend vor dem beeindruckenden Hintergrund der Kirchenruine hatten kreative Hände einen großen Blumenteppich ausgelegt und den Schriftzug „Verbunden in Gott“ eingearbeitet. Das große Kunstwerk aus Blüten und Blättern zeigte in symbolischer Darstellung von Kreuz, Anker und Herz die drei göttlichen Tugenden Glaube, Hoffnung und Liebe.
Die Verkündigung des Prologs aus dem Johannes-Evangelium, die Fürbitten mit Gedanken zur Bewahrung der Schöpfung, frohe Glaubenslieder und der Segen mit dem Allerheiligsten – dem gewandelten Brot in der Monstranz, dem Leib Christi – prägten die Station.
Pfarradministrator Manuel Stickel und die zehn teilnehmenden katholischen Pfarrer drückten zusammen mit den Gläubigen ihre Freude über das gute ökumenische Miteinander in der Stadt Hanau aus.
In einem geistlichen Wort erinnerte Pfarrer Thorben W. Telder von der Wallonisch-Niederländischen Kirche an manchen Unterschied in den Glaubensauffassungen, beschrieb aber auch Ähnlichkeiten in der Stadtgeschichte der beiden Glaubensgemeinschaften. Während die wallonisch-niederländischen Glaubensflüchtlinge vor 425 Jahren ansässig wurden und die Neustadt gründeten, war katholisches Leben in Hanau seit der Reformation verboten und erst durch einen Erlass Napoleons 1807 wieder offiziell von der Obrigkeit erlaubt. In einigen Anekdoten erinnerte Pfarrer Telder auch an die Gastfreundschaft, die die damals noch kleine katholische Gemeinde zunächst in der Kirche der Neustadt fand.
Die Freude am Glauben stand im Vordergrund.
„Im großen Reigen der Veranstaltungen anlässlich des Neustadtjubiläums ist dieses Zusammentreffen der beiden Glaubensgemeinschaften am Fronleichnamsfest sicher als historisch, und mehr noch als zukunftsweisend einzustufen!“, so einer der Teilnehmer.
Hier eine kleinere Auswahl von Bildern:
Und hier die ganze Fülle von eindrucksvollen Bildern:
© St. Elisabeth, Hanau