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Launig-fröhlicher Gottesdienst zum Bürgerfest im Amphitheater

„Unterwegs nach Hause“ – Historischer Prediger aus dem Rahmen „gefallen“


Eine Begegnung der besonderen Art und eine Überraschung gab es beim traditionellen Ökumenischen Bürgerfestgottesdienst im Hanauer Amphitheater für mehrere hundert Gläubige aus allen christlichen Gemeinden Hanaus.

Dechant Andreas Weber entfaltete zunächst in seiner Predigt die Erfahrungen vieler Zeitgenossen in der Spannung zwischen Fernweh und Heimweh - passend zum Motto „Unterwegs nach Hause“ – ausgewählt von der Vorbereitungsgruppe aus der Evangelischen und Katholischen Kirche, der Evangelischen Allianz und der Wallonisch-Niederländischen Kirche, an deren Gründung in der Hanauer Neustadt vor 425 Jahren das ganze Hanauer Bürgerfest in diesem Jahr erinnerte.

„Die Anziehungskraft des Bürgerfestes brachte auch in diesem Jahr viele wieder auf den Weg nach Hause – nach Hanau“, schilderte Dechant Weber seine diesjährigen Begegnungen auf der Festmeile entlang des Mains.

Bei der Enthüllung eines riesigen, alten Gemäldes „fiel“ der dort historisch dargestellte erste Prediger der Wallonischen Gemeinde aus dem 16. Jahrhundert, der französische Pfarrer Francois Blevet, „aus dem Rahmen“.

Neugierig und interessiert ließ dieser sich - nach 425 Jahren – in einem jovialen und mit Humor gewürzten Gespräch vom katholischen Pfarrer Weber auf den neuesten Stand der Hanauer Geschichte und Ökumene bringen.

„Die ausgezeichnete Zusammenarbeit der verschiedenen christlichen Konfessionen in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen, deren Vorsitzender der jetzige Pfarrer der Wallonisch-Niederländischen Gemeinde ist,“ war genauso Thema wie die - nicht nur räumliche Nähe - zu den muslimischen Gläubigen, nicht nur in der Gärtnertraße, sondern auch am Runden Tisch der Religionen. „Auch heute entstehen neue Stadtteile und Wohngebiete, wie damals in der Hanauer Neustadt, unter den Zugezogenen sind wie damals auch Flüchtlinge und nach neuer Heimat Suchende. Die Stadt macht die Tore auch heute weit auf – auch die Kirchengemeinden!“, so Weber.

Bei der Frage nach dem jetzigen Grafen und der Gräfin nannte Dechant Weber die Namen der – auch im Gottesdienst Anwesenden – Stadtoberhäupter: Der Graf heißt nicht mehr Philipp Ludwig IV., sondern Claus Kaminski und die „Gräfin“ heißt Beate Funck - beide mit neuen „Adelstiteln“ Oberbürgermeister und Stadtverordnetenvorsteherin, als erste Bürgerin der Stadt. Nicht durch vornehme Herkunft, sondern gewählt von der Bürgerschaft Hanaus in Amt und Würden.

Der aus dem Rahmen gefallene Geistliche aus vergangener Zeit staunte nicht schlecht und zeigte sich erfreut und zufrieden, dass auch nach 425 Jahren in einer bunten und offenen Stadt Menschen Heimat in demselben Glauben wie damals finden.

„Die Botschaft ist dieselbe geblieben: Gott liebt die Menschen und begleitet sie. Er ist da - in Freude, aber auch in Not und schwerer Arbeit, wie beim Aufbau nach dem 2,.Weltkrieg, dem Ursprung des Bürgerfestes.“, so Dechant Weber an den geistlichen Kollegen aus früherer Zeit, der nach dem Gespräch wieder im Rahmen des Gemäldes verschwand.

Die erheiterte Gottesdienstgemeinde entdeckte in ihm dann auch – nach Entfernen von Perücke und Verkleidung - den heutigen Pfarrer Thorben W. Telder.

Ein eigenes Kinder- und Familienprogramm, das gemeinsame Gebet viel Musik und Gesang durch die Band der Evangelischen Allianz und den Posaunenchor Hochstadt waren weitere Elemente des gemeinsamen Gottesdienstes.

Die Kollekte wurde für die Obdachlosenhilfe des Hanauer Franziskushauses zur Verfügung gestellt, dessen Leiter Rainer Brossmann an die Verbindung zum Motto „Unterwegs nach Hause!“ in seinem Aufruf erinnerte.


Fotos: Nach 425 Jahren aus dem „Rahmen gefallen“: Der erste Prediger der Wallonisch-Niederländischen Kirche aus dem 16. Jahrhundert im Gespräch mit Dechant Andreas Weber. In die Rolle war der heute Pfarrer Thorben W. Telder geschlüpft.

 Unter den Gottesdienstbesuchern auch die heutigen „Regenten“ der Stadt mit den heutigen Geistlichen: Nicht mehr Graf und Gräfin, sondern Oberbürgermeister Claus Kaminski und Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck (beide rechts im Bild)