MISEREOR 2012

Fastenessen und Schuhputzaktion in St. Elisabeth, Hanau

Die Armut in den Entwicklungsländern, vor allem aber der ressourcenaufwendige Lebensstil der Menschen in den Industrieländern bedrohen die natürlichen Lebensgrundlagen in einem Maße, dass die Zukunft der Menschheit in Frage steht. Immer drängender wird die Suche nach Lösungen.

In dieser schwierigen Weltlage will MISEREOR als zentrale Einrichtung der deutschen katholischen Kirche für Entwicklungszusammenarbeit denjenigen zur Seite stehen, die am schlimmsten unter Not und Ungerechtigkeit leiden - den Armen in Afrika, Asien und Lateinamerika. MISEREOR ist gemeinsam mit allen, die das Werk tragen und unterstützen, im Geiste des Evangeliums und der christlichen Sozialethik bestrebt, diesen besonders benachteiligten Menschen "zu einem Leben in Würde zu verhelfen und dadurch Gerechtigkeit, Freiheit, Versöhnung und Frieden in der Welt zu fördern" (Misereor-Statut, Art. 1.1). Das Angebot der Hilfe richtet sich grundsätzlich an alle Not Leidenden, ungeachtet von Rasse, Geschlecht, Nation oder Religion.

So haben die Frauen der katholischen Kirchengemeinde St. Elisabeth in Hanau-Kesselstadt auch dieses Jahr traditionsgemäß beschlossen, am 5. Fastensonntag ein sog. Fastenessen zugunsten der Armen anzubieten. Fast 600,- ~ sind dabei zusammen gekommen.

Auch die Messdienergemeinschaft St. Elisabeth beschloss ganz spontan, für diesen guten Zweck etwas zu tun, was vielleicht auch ihre ärmsten Altersgenossen tun müssen, um zu überleben: Eine Schuhputzaktion. Die Gottesdienstgemeinde wurde schon vorher eingeladen, ausnahmsweise mit schmutzigen Schuhen zum Gottesdienst zu kommen! Viele haben sich gerne darauf eingelassen und so wurden nochmals über 300,- ~ für Not leidende Menschen gesammelt. Alle, die mit sauberen Schuhen kamen, haben sich wenigstens ein wenig den Glanz aufpolieren lassen und ebenso gespendet. Ein guter Nebeneffekt war, dass die Kinder und Jugendlichen in diesem Zusammenhang gelernt haben, fachgerecht Schuhe zu putzen und in Gemeinschaft dieser Aktion sogar viel Spaß dabei hatten.