„Beichten macht leicht und froh!“
Beichtgelegenheit jeden Samstag ab 17.00 Uhr (vor der Eucharistiefeier) in der St. Elisabethkirche. Beichtgespräche und Seelsorgsgespräche auch nach Vereinbarung.
Vor den Hochfesten und in geprägten Zeiten gibt es einen eigenen Plan für die vielfältigen Beichtzeiten.
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„Gott sah, dass es gut war…“
Mit dem Bericht des Anfangs erzählt die Bibel, wie Gott in
sieben Tagen die Welt erschuf. Ein mythischer Bericht, dessen Rhythmus einen
Refrain liefert, der sogar das Staunen des Schöpfers zum Ausdruck bringt: „Gott
sah, dass es gut war!“.
Gott selbst empfindet von Anfang an Liebe und Bewunderung
für seine Schöpfung, besonders für den Menschen, den er als Mann und Frau –
nach seinem Bild – geschaffen hat: Ihm ähnlich.
Im Bündnis mit dem Menschen vertraut Gott diesem die Erde
an. Da leuchtet schon die Frage auf, ob der Mensch wirklich noch mit Gott
verbunden ist und alles achtet, was Gott ihm anvertraut hat.
Der Mensch ist ein Geschöpf unter den Geschöpfen, er kann
Staunen und Liebe über sich selbst hinaus empfinden und Verantwortung
übernehmen.
Hier liegt ein Schlüssel für den Umgang mit der Schöpfung,
die gerade in diesen Tagen in aller Munde und Gedanken ist – bis hinein in die
Politik.
Im Blick auf die Schöpfung den Schöpfer erkennen: Die
Schöpfung ist ein Gottesbeweis. Gott offenbart sich in seinen Schöpfungen und
in seiner Liebe zur Schöpfung: Diese Liebe hat in Jesus Christus ein Gesicht
bekommen, ist „Fleisch geworden“ – Gott
wird noch einmal selbst Teil seiner
eigenen Schöpfung.
Die Natur ist ein prächtiges Buch, in dem Gott zu uns
spricht. Keiner hat das besser erkannt als der Heilige Franziskus von Assisi,
der neben dem Buch der Heiligen Schrift immer auch im Buch der Schöpfung las.
„Von der Schönheit und Größe der Geschöpfe lässt sich auf
ihren Schöpfer schließen!“ heißt es schon im Buch der Weisheit (13,59) und
Paulus schreibt im Römerbrief (1,20) über Gott: „Seine unsichtbare Wirklichkeit
wird an den Werken der Schöpfung mit der Vernunft wahrgenommen, seine ewige
Macht und Gottheit!“ Der Heilige Franziskus forderte deshalb, im Konvent immer
einen Teil des Gartens unbebaut zu lassen, damit dort die wilden Kräuter
wachsen, damit die, welche sie bewundern, ihren Blick zu Gott, dem Schöpfer
solcher Schönheit erheben können.
Die Welt ist wirklich mehr als ein zu lösendes Problem, wie
wir es manchmal täglich von vielen mit erhobenem Zeigefinger hören. Nein, sie
ist zuerst ein frohes Geheimnis, vor dem wir staunen können, und das wir mit
Lob anschauen. Der Heilige Augustinus schreibt über das „unermessliche Buch der
Schöpfung“: „Frage die Schönheit der Erde, frage die Schönheit des Meeres,
frage die Schönheit der Luft, die sich ausdehnt und sich verbreitet, frage die
Schönheit des Himmels, frage alle diese Dinge. Alle antworten Dir: Schau, wie
schön wir sind! Ihre Schönheit ist ein Bekenntnis. Wer hat diese der
Veränderung unterliegenden Dinge gemacht, wenn nicht der Schöne, der der
Veränderung nicht unterliegt?“
Wer so die Natur betrachtet, sie bewundert und ehrt und den Schöpfer für alle Dinge preist, wird die Verantwortung für die Bewahrung unseres gemeinsamen weltweiten Hauses und für die Menschen und die anderen Mitgeschöpfe, die darin wohnen, spüren und entsprechend handeln: In den großen Entscheidungen von Politik und Wirtschaft, aber auch ganz persönlich, wach und aufmerksam, staunend und voller Respekt, jeden Tag,
meint Pfarrer Andreas Weber, Dechant
© St. Elisabeth, Hanau