Pfarrer Andreas Weber, Dechant:

Auf ein Wort...

Neu: Zum Kirchweihfest



Pfarreientwicklung St. Elisabeth

 

Beichtzeiten generell

„Beichten macht leicht und froh!“

Beichtgelegenheit jeden Samstag ab 17.00 Uhr (vor der Eucharistiefeier) in der St. Elisabethkirche. Beichtgespräche und Seelsorgsgespräche auch nach Vereinbarung.
Vor den Hochfesten und in geprägten Zeiten gibt es einen eigenen Plan für die vielfältigen Beichtzeiten.

 

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Auf ein Wort - Neu zum Sommer 2016

Augen können nicht lügen

  

Offene, klare, leicht glänzende Augen haben etwas Anziehendes - genauso wie strahlende Kinderaugen. Sie gehören den glücklichen Menschen. Glück lässt die Augen strahlen.

Ausgeglichene Menschen schauen anders ins Leben, sind offener. Erwartungsvoll und selbstlos auf andere zugehen, das können Kinder. Unglück, das sich häuft, macht traurig, Tränen trüben die Augen.

Wer dauernd unglücklich ist,   hat einen verkleinerten Blick, vielleicht möchte er am liebsten gar nichts mehr sehen von der bösen Welt. Das Auge spiegelt den inneren, den seelischen Zustand des Menschen –   Augen   lügen nicht und können sich nicht verstellen. Neueste Marburger Pupillenforschungen haben sogar ergeben, dass Augen genauer sind, als Lügendetektoren. Sagt jemand nicht die Wahrheit, so könne man dies an feinsten Veränderungen der Pupillen erkennen. Die seelische Beteiligung an der Lüge ist nicht zu unterdrücken. Auch   unterschwelliger oder psychischer Stress „geht ins Auge“. Betroffenheit, Neugier, Angst, Vorfreude, Interesse   werden durch große weite Augen angezeigt.

„Die Gegend um Augen und Augenbrauen ist die Gegend des Winks der Seele in unserem Gesicht!“, sagt der deutsche Denker Johann Gottfried Herder -   und er hat Recht.

Augen verraten, was im Menschen vorgeht. Den Blick kann man nicht verstellen, er verrät, ob man traurig ist oder froh, verärgert oder verliebt.

Augen öffnen den Körper nach draußen, sie lassen das Licht herein, aber auch das Licht unseres Inneren, des Herzens heraus zu den anderen. Augen sind wirklich Wunderwerke der Schöpfung - für mich sogar ein Gottesbeweis.

Dankbar sein für die Augen – gerade jetzt im Sommer, in den Ferien, wenn es gilt,   Herrliches zu sehen: Ob in den Bergen oder am Meer, ob beim Wandern in der Rhön oder einfach beim Blick vom heimischen Balkon im Hochhaus hinaus ins Weite – so weit das Auge reicht.

Gemeinsam gilt es auch, sich nicht aus dem Auge zu verlieren, sich im Auge zu behalten – in unserer Alltagssprache spielt das Auge eine große Rolle. Auch die Bibel spricht oft vom Auge. Dankbar können wir sein, dass Gott uns wie seinen Augapfel hütet, dass Gott sein Auge   uns zu wendet, dass er alles sieht – nicht als Kontrolleur oder wie ein Polizist oder Aufpasser, sondern wohlwollend und barmherzig. Seinem schützenden Auge dürfen wir vertrauen.

Mit strahlenden Augen durch die Welt gehen, Gutes von Gott und den Menschen und der Schöpfung wahrnehmen: Strahlende Augen bringen Licht ins eigene Leben.

Nicht medizinisch oder biologisch, sondern sich von Erfahrungen des alltäglichen Lebens aber auch   von biblischen Betrachtungen sich anregen lassen: In diesem Sommer die Welt mit neuen Augen zu sehen,


erhofft sich Pfarrer Andreas Weber