Pfarrer Andreas Weber, Dechant:

Auf ein Wort...

Neu: Zum Kirchweihfest



Pfarreientwicklung St. Elisabeth

 

Beichtzeiten generell

„Beichten macht leicht und froh!“

Beichtgelegenheit jeden Samstag ab 17.00 Uhr (vor der Eucharistiefeier) in der St. Elisabethkirche. Beichtgespräche und Seelsorgsgespräche auch nach Vereinbarung.
Vor den Hochfesten und in geprägten Zeiten gibt es einen eigenen Plan für die vielfältigen Beichtzeiten.

 

Aktuelles

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Pfarrer Andreas Weber: Auf ein Wort...

Zur Osterzeit


Sanftmut, Opfer und Triumph – Blick auf ein vergessenes Symbol

Aus dem sächsischen Städtchen Pirma südlich von Dresden wird folgende kleine Begebenheit kurz nach der Wende berichtet:
Da steht einer aus dem Westen vor einem schönen alten Patrizierhaus und bestaunt das fein gehauene steinerne Wappenschild an einer Konsole: Darauf ein Osterlamm mit Kreuzesfahne, weiß auf rotem Grund. Dazu der einfältige Kommentar des Freundes aus dem Osten: „Wird ja wohl mal ´ne Metzgerei gewesen sein.“
Soll man da lachen oder traurig sein?
Schnell können Zeichen ihren Sinn verlieren, gehen Inhalte vergessen: Erziehung ohne Religion, vierzig Jahre lang mit Verneinung der christlich-abendländischen Tradition im Osten - aber auch Konsumdenken und Oberflächlichkeit im Westen haben da kräftig nachgeholfen.
Die Erinnerung an eines der schönsten und schillerndsten Symbole des Christentums darf nicht ausgelöscht werden:
Das Bild des Lammes.
In vielen Kulturen ist das Lamm Sinnbild für Sanftmut, Zartheit, Unschuld, Schutzwürdigkeit – aber auch Symbol des Opfers: Beim Auszug aus Ägypten bringt das Blut des Lammes an den Türpfosten dem Volk Israel die Rettung. Bis heute im Paschafest gefeiert und gespeist.
Johannes der Täufer wird später auf Jesus zeigen und sagen: „Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt!“ – Bis heute haben diese Worte Eingang in die Eucharistie der Kirche gefunden: Jeden Tag.
Jesus selbst greift das Symbol in seiner Sprache auf: Immer wieder spricht er vom guten Hirten, der seine Lämmer nie im Stich lässt. Zu Petrus sagt er: „Weide meine Lämmer!“
In kräftiger Sprache kommt das Bild des Lammes auch im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung des Johannes vor: Im Opfer des Lammes triumphiert der Glaube, am Quell lebendigen Wassers im Paradies, auf dem Buch mit den Sieben Siegeln liegend – geheimnisvoll als Inbegriff des Mysteriums.
All das hat Künstler immer wieder inspiriert. Das Lamm, aus dessen Herzen, sich Blut in den Kelch der Eucharistie ergießt, war schon zur Katakomben-Zeit in Rom Hoffnungszeichen in der Verfolgung.
Später erinnern Kreuz und Heiligenschein und die rote Siegesfahne an den Triumph des Auferstandenen.
Auch heute ist das Lamm in der Kunst präsent: In schlichter Kontur auf Messgewändern und Kerzen – oft auch in modernen Kirchenfenstern – oder im schmackhaften Ostergebäck…
Es lohnt sich hinter dieses Symbol zu schauen und es kennenzulernen, ehe es vergessen wird.
Im Osten, aber auch im Westen,


meint Pfarrer Andreas Weber, Dechant