„Beichten macht leicht und froh!“
Beichtgelegenheit jeden Samstag ab 17.00 Uhr (vor der Eucharistiefeier) in der St. Elisabethkirche. Beichtgespräche und Seelsorgsgespräche auch nach Vereinbarung.
Vor den Hochfesten und in geprägten Zeiten gibt es einen eigenen Plan für die vielfältigen Beichtzeiten.
Große Spendenaktion für die Chororgel!
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Als ich unsere Sternsinger mit ihren königlichen Kopfbedeckungen durch unsere Quartiere ziehen sah, sind mir die vier Begriffe eingefallen, die ich schon auf so mancher Spruchkarte gelesen habe:
„HINFALLEN – AUFSTEHEN – KRONE RICHTEN – WEITERGEHEN“
HINFALLEN
Ein Leben ohne hinfallen gibt es nicht. Verletzungen und Wunden gehören von Anfang an dazu. Auch das Scheitern: Schlechte Noten, keine Arbeit, Kündigung, ausgegrenzt sein, Krankheit, Älter werden, Finanzsorgen… Hinfallen gehört dazu.
AUFSTEHEN
Nicht liegen bleiben. Auch das lernen wir von Kindheit an. Nach wenigen Monaten probiert das Kleinkind, sich aufzurichten, hochzuziehen, aufrecht zu stehen. Da steckt auch die Würde drin. Sich aufraffen heißt: Mut zeigen und nach vorne schauen. Beim Aufstehen spielt das Gleichgewicht eine Rolle. Wir verlagern das Gleichgewicht so, dass wir aufrecht stehen können. Eigentlich schön, dass im zentralen Begriff unseres Glaubens die Auferstehung, das Aufstehen steht. Es ist der Aufstand gegen das, was das Leben bedroht. Die Lage kann gar nicht so niedergedrückt sein, dass wir nicht aufstehen könnten. Manchmal brauchen wir dabei Hilfe, Weggefährten, an denen wir uns aufrichten. Jesus zeigt uns, wie es gehen kann.
KRONE RICHTEN
Die Krone ist Zeichen der Würde. In der Taufe gibt es den Ritus der Salbung mit Chrisam: So wie Könige, Priester und Propheten im alten Bund gesalbt wurden, werden auch wir gesalbt. Als Getaufte sind wir Kinder Gottes, haben Teil an seiner Würde sind geadelt durch ihn, von vornehmer Herkunft. Wir sind Königskinder, Kinder Gottes. Niemand und nichts kann uns diese Würde nehmen, ganz unabhängig von Reichtum, Besitz und Erfolg. Gott schenkt uns Ansehen und Würde. Krone richten heißt sich der Würde bewusst werden. Man kann sich vorstellen erhobenen Hauptes eine unsichtbare Krone zu tragen, selbstbewusst, ohne sich über andere zu erheben. Wir sind gekrönte Häupter und werden uns bewusst, wie wertvoll und geliebt wir in unserer Würde von Gott her sind.
WEITERGEHEN
Nicht stehen bleiben, es geht weiter. Sich gemütlich und bequem einzurichten, ist nicht die Sache das Christen. Papst Benedikt drückt es einmal so aus: „Christus hat uns nicht das bequeme Leben versprochen. Wer Bequemlichkeit will, der ist bei ihm an der falschen Adresse. Aber er zeigt uns den Weg zum Großen, zum Guten, zum richtigen Menschenleben!“ Weitergehen auch zu den anderen hin, weg von sich selbst. Im Weitergehen zeigt uns Jesus Gott und damit die wahre Größe des Menschen. Das Weitergehen führt zum Ziel.
Wirklich interessante Begriffe, zu denen uns die Sternsinger anregen,
meint Pfarrer Andreas Weber, Dechant
© St. Elisabeth, Hanau