„Beichten macht leicht und froh!“
Beichtgelegenheit jeden Samstag ab 17.00 Uhr (vor der Eucharistiefeier) in der St. Elisabethkirche. Beichtgespräche und Seelsorgsgespräche auch nach Vereinbarung.
Vor den Hochfesten und in geprägten Zeiten gibt es einen eigenen Plan für die vielfältigen Beichtzeiten.
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In Frankreich, besonders in der Provence, findet man in der Weihnachtskrippe eine außergewöhnliche Figur: Ein Mann, der beide Hände erhoben und den Mund weit geöffnet hat. Man nennt ihn „RAVI“, auf deutsch „Der Entzückte“. Also jemand, der begeistert oder staunend dasteht und unmittelbar von der Wirklichkeit des Weihnachtsgeschehens ergriffen ist. Im Herzen einfach, arm und unschuldig hat er nicht viel zu bieten, freut sich aber riesig über diese Geburt. Als Zeichen der Überraschung und Freude hebt er die Arme zum Himmel. Einfach gekleidet drückt er seine Überraschung mit geöffnetem Mund aus. Bodenständig, ein einfacher, ehrlicher Charakter. Der Blick auf die Geburt Jesu macht ihn zu einem neuen Menschen. In seiner Einfachheit entdeckt er den Weg zum Glück und öffnet sein Herz für die Botschaft von Weihnachten.
In einem Adventskalender las ich kürzlich von einer französischen Weihnachtslegende, wo es heißt, dass der RAVI über das Kind staunt, genauso über die Schöpfung Gottes und die vielen Menschen, die zur Krippe kommen, die unglücklich waren, aber jetzt wieder aufatmen können. Sie waren krank und suchen Heilung und Erlösung, jemand hat nach langem verzweifeltem Suchen eine Arbeit gefunden. Er staunt über Menschen, die sich finden, lieb gewinnen und einander Gott näher bringen. Er staunt über die Friedensstifter in den vielen Kriegen der Welt. Schweigend und jubelnd steht er da und bewundert Kind und Besucher.
In der Legende wird die Muttergottes gefragt: „Wer von den vielen Besuchern sind Dir denn die Liebsten: die Chöre der Engel mit dem Gloria, die wachen Hirten nachts mit ihren Gaben, die Könige mit Stern, Weihrauch, Gold und Myrrhe?“ Maria antwortet: „Von allen, die zur Krippe gekommen sind, weil sie das Kind verehren, sind mir die RAVIS die Allerliebsten. Warum? Weil sie staunen können und von der Menschwerdung Gottes ergriffen sind. Und sie schauen staunend und wohlwollend auf die anderen Besucher!“
Und zu dem das Kind bejubelnden schweigenden RAVI vor ihr sagt sie: „Du bist der Notwendigste unter allen, die gekommen sind. Wenn es mehr von Dir gäbe, wäre das Leid in der Welt nicht mehr so groß. Es käme wirklich der Friede, den die Engel verkündet haben. Und Freude würde die Herzen der Menschen erfüllen…“
Mit diesen Gedanken aus Frankreich lade ich Sie alle zur Krippe in unseren Kirchen ein, in den festlichen Gottesdiensten oder ganz still in die tagsüber offenen Kirchen. Kommen Sie als RAVI: Staunend und begeistert und entzückt und den anderen gegenüber wohlwollend gesinnt,
damit der Friede auf die Erde kommt – hier bei uns , aber auch in allen Kriegsgebieten der Welt – in diesem Jahr besonders im Heiligen Land, der Heimat Jesu.
Frohe Weihnachten wünscht Ihnen und Ihren Familien
Ihr Pfarrer Andreas Weber
© St. Elisabeth, Hanau