Pfarrer Andreas Weber, Dechant:

Auf ein Wort...

Neu: Ostergedanken



Pfarreientwicklung St. Elisabeth

 

Beichtzeiten generell

„Beichten macht leicht und froh!“

Beichtgelegenheit jeden Samstag ab 17.00 Uhr (vor der Eucharistiefeier) in der St. Elisabethkirche. Beichtgespräche und Seelsorgsgespräche auch nach Vereinbarung.
Vor den Hochfesten und in geprägten Zeiten gibt es einen eigenen Plan für die vielfältigen Beichtzeiten.

 

Aktuelles

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Auf ein Wort

Zu Pfingsten: Patrone Europas


 Das Europa-Parlament wurde neu gewählt. Viel ist in diesen Tagen von den Wurzeln unseres Kontinentes die Rede: Die griechische Philosophie mit der frühen Demokratie, das römische Recht, die jüdische und die christliche Religion formen Europa als eine Frucht des Christentums.


Die diesjährige Pfingst-Aktion RENOVABIS hat ein Gedenkbildchen herausgegeben mit einer Ikone der Patroninnen und Patronen Europas:

Papst Paul VI. ernannte den Mönchsvater Benedikt von Nursia zum Patron Europas:   Er lebte im 6. Jahrhundert in Italien. Sein Grundsatz „Bete und arbeite“ prägte den von ihm gegründeten Orden sowie durch die Klöster Kultur und Wissenschaft in ganz Europa. Der Heilige Bonifatius, der von England her im 8. Jahrhundert dem Kontinent den Glauben verkündete, war Benediktiner mit Leib und Seele.

Weitere fünf Patrone fügte Johannes Paul II. hinzu:

Die Heiligen Kyrill und Method aus Thessaloniki in   Griechenland brachten den Glauben im 9. Jahrhundert zu den slawischen Völkern, schufen eigene Schriftzeichen, die kyrillische Schrift,   und übersetzten Bibel und Liturgie in die slawische Sprache.. Hohe Verehrung genießen sie bis heute in der Orthodoxen Kirche.

Die Heilige Katharina von Siena -   wir lernten sie kürzlich auf unserer Pilgerfahrt in Avignon kennen - lebte im 14. Jahrhundert. Als große Beterin wandte sie sich gegen die Missstände in der Kirche, forderte die Rückbesinnung auf das Vorbild Jesu Christi und nahm maßgeblichen Einfluss auf die Rückkehr des Papstes nach Rom – eine wirklich starke Frau.

Die Heilige Birgitta von Schweden gab im 14. Jahrhundert zunächst als Mutter und später als Ordensgründerin ein beeindruckendes christliches Zeugnis. Fürsten und Päpste ließen sich von ihr beraten.

Die Heilige Edith Stein (Theresia vom Kreuz) - eine moderne Heilige - in Breslau geboren, war Philosophin und Karmelitin. 1942 starb die katholische Märtyrerin jüdischer Herkunft in Auschwitz. Bei unseren Jugendfahrten sind wir ihrem Lebenswerk in Speyer und Auschwitz schon begegnet.

Drei Frauen und drei Männer – die Quote stimmt: Alle sind sie Persönlichkeiten, die in unseren Kontinent – in Geschichte und Geisteshaltung – eingewirkt habe. Unser Kontinent hat die Bezeichnung Christliches Abendland wirklich verdient

Das Pfingstfest lädt uns ein, um diese christliche Kraft – den Heiligen Geist - auch für unsere Zeit   zu beten:


  Gebet für Europa

von Carlo Maria Kardinal Martini (1927–2012)

Vater der Menschheit,
Herr der Geschichte!

Sieh auf diesen Kontinent,
dem du die Philosophen, die Gesetzgeber und die Weisen gesandt hast,
Vorläufer des Glaubens an deinen Sohn, der gestorben und wieder auferstanden ist.

Sieh auf diese Völker, denen das Evangelium verkündet wurde,
durch Petrus und durch Paulus,
durch die Propheten,
durch die Mönche und die Heiligen.
Sieh auf diese Regionen,
getränkt mit dem Blut der Märtyrer,
berührt durch die Stimme der Reformatoren.
Sieh auf diese Völker, durch vielerlei Bande miteinander verbunden,
und getrennt durch den Hass und den Krieg.

Gib, dass wir uns einsetzen
für ein Europa des Geistes,
das nicht nur auf wirtschaftlichen Verträgen gegründet ist,
sondern auch auf menschlichen und ewigen Werten:
Ein Europa, fähig zur Versöhnung,
zwischen Völkern und Kirchen,
bereit um den Fremden aufzunehmen,
respektvoll gegenüber jedweder Würde.

Gib, dass wir voll Vertrauen unsere Aufgabe annehmen,
jenes Bündnis zwischen den Völkern zu unterstützen und zu fördern,
durch das allen Kontinenten zuteil werden soll
die Gerechtigkeit und das Brot,
die Freiheit und der Friede.

AMEN.

Allen frohes Pfingstfest und unserm Kontinent eine gesegnete Zukunft,

wünscht Pfarrer Andreas Weber (Dechant)